Grafenwöhr, eine Stadt, eingebettet in das Oberpfälzer Hügelland, ist bekannt geworden durch den angrenzenden Truppenübungsplatz der US Army. Sogar Elvis Presley war seiner Zeit in der Soldatenstadt stationiert und unterhielt dort die Einheimischen in der "Mickey-Bar".
Der Wasserturm, welcher Anfang des 20. Jahrhunderts im Zuge der Errichtung des Truppenübungsplatzes erbaut wurde, ist das Wahrzeichen der Stadt Grafenwöhr. Er misst ca. 43 Meter und überstand die Zeit des Zweiten Weltkriegs nahezu unbeschadet, weswegen er noch heute in seiner ursprünglichen Form erhalten ist.
Weitere eindrucksvolle Bauwerke in Grafenwöhr sind unter anderem das Rathaus, welches erstmals 1462 erwähnt wurde, die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die im 14. Jahrhundert erstmals genannt wird und die katholische Maria-Hilf-Kirche, gelegen auf dem Annaberg.
Das Prämonstratenserkloster in Speinshart, das 1145 erbaut und vor einigen Jahren komplett restauriert wurde, ist für viele Historiker und Kulturfreunde ein beliebtes Ausflugsziel. Nicht weit davon entfernt liegt wiederum der Basaltkegel Rauher Kulm, eine rund 683m hohe, inatkive Vulkanruine, dessen umgebende, idyllische Landschaft sich bis zu den fließenden Gewässern der Haidenaab erstreckt.
Für Sportler bietet die Region ebenfalls hervorragende Freizeitmöglichkeiten: So kann man auf unzähligen Radwegen wie dem "Bürgerwaldweg" die Landschaft erkunden. Wer es hingegen etwas ruhiger angehen möchte kann sich auf dem "Gründerweg" - ein Wanderweg, der durch Grafenwöhr rund ums Vier-Städte-Dreieck führt - begeben. Für Familien sind an warmen Sommertagen mit dem Rußweiher, der Dießfurter Seenlandschaft oder dem Waldbad in Grafenwöhr ebenso tolle Badeplätze geboten.
Im Kultur- und Militärmuseum in Grafenwöhr ist eine umfassende Sammlung der Nachkriegszeit und dem Geschehen rund um Grafenwöhr ausgestellt. Dort trifft man auch auf einen alten Bekannten: Die Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley ist wahrscheinlich die schillerndste Figur der ganzen Ausstellung.